Die Digitalisierung von Prozessen vorantreiben

Process Mining ist ein vielversprechender Weg, Ist-Prozesse anhand digitaler Spuren zu identifizieren und zu analysieren. Ein zweiter vielversprechender Ansatz ist die No-Code-Digitalisierung von Prozessen. Diese ermöglicht es, Arbeitsabläufe ohne eine einzige Zeile Quellcode zu digitalisieren. Beide Ansätze kombinieren das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Software- und Beratungsunternehmen Modell Aachen GmbH in ihrem gemeinsamen Forschungsprojekt „Process Mining für No-Code-Digitalisierungsplattformen“. Ziel ist die automatisierte Auswertung von Geschäftsprozessen und eine (teil-)automatisierte Gestaltungsempfehlung.

Die Kombination der beiden Disziplinen ist bislang einzigartig – dabei bietet Process Mining in No-Code-Plattformen vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen interessante Möglichkeiten:

  • Weil Fachabteilungen Prozesse ohne Hilfe der IT digitalisieren und bei Optimierungsbedarf anpassen können.
  • Weil Process Mining damit niederschwellig für den Mittelstand zugänglich wird, wo bisher meist nur die Kernprozesse digitalisiert und somit auswertbar sind. Und das, obwohl gerade in den administrativen Prozessen ein großes Digitalisierungs- und Automationspotenzial liegt.
     

Ohne Programmierkenntnisse: Geschäftsprozesse digitalisieren und optimieren


Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Digitalisierung des Mittelstands maßgeblich voranzutreiben. Dies gelingt, indem Prozessdigitalisierung und datengetriebene Prozessoptimierung stark vereinfacht werden: Zukünftig werden Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse Prozesse digitalisieren und optimieren. Dies wirkt auch dem IT-Fachkräftemangel in deutschen KMU entgegen.
 

Forschungsprojekt Process Mining in No-Code-Digitalisierungsplattformen der RWTH Aachen und der Modell Aachen GmbH


Das Forschungsprojekt ist auf 2 Jahre angesetzt und startet voraussichtlich im Juli 2020. Zur erfolgreichen Umsetzung leisten zahlreiche Förderer, Forschungs- und assoziierte Partner einen wertvollen Beitrag.


Die Forschungspartner

  • erproben die Forschungsergebnisse in der Praxis und koppeln ihre Erfahrungen in die Forschung zurück

Logo Modell Aachen GmbH

Die Modell Aachen Gmbh

Hervorgegangen aus der RWTH Aachen und dem Fraunhofer IPT steht die Modell Aachen GmbH seit 2009 für Interaktive Managementsysteme auf Basis der Wiki-Technologie. Als Vorreiter auf dem Gebiet der No-Code-Digitalisierung möchte das Software- und Beratungshaus seinen Ansatz mit dem Forschungsprojekt weiter optimieren und KMU die Prozessdigitalisierung erleichtern.

 

Logo WZL RWTH Aachen

Das WZL Werkzeugmaschinenlabor der RWTH AACHEN

Als größtes produktionstechnisches Institut Europas ist das WZL auf anwendungsorientierte Forschung fokussiert und arbeitet eng mit der Industrie zusammen. Durch das Forschungsvorhaben erhofft sich der Lehrstuhl neue Erkenntnisse im Bereich des (unternehmensübergreifenden) Lernens mit modernen Ansätzen der Prozessanalyse und -optimierung zur Steigerung der Prozessqualität.

 

Logo Spedition Berners

Die Spedition Berners GmbH

Die Spedition Berners ist auf den Transport von Teilladungen spezialisiert. Während die Kernprozesse mittels einer Speditionssoftware gut digitalisiert sind, werden nahezu alle administrativen Prozesse ohne workflowgetriebene Softwareunterstützung durchgeführt. Die Spedition sieht großes Potenzial in der No-Code-Digitalisierung der administrativen Prozesse sowie der Anwendung von Process Mining sowohl auf die administrativen als auch auf die wertschöpfenden Prozesse.

 

Logo Protection One

Die Protection One GmbH

Protection One ist ein Hersteller und Dienstleister im Bereich der Objekt-Sicherheitstechnik. Das Unternehmen ist in der Digitalisierung recht weit fortgeschritten und hat bereits erste Erfahrungen mit Process Mining. Protection One sieht in dem Forschungsprojekt die Chance, die weiterführende Digitalisierung sowie Auswertung und Optimierung der digitalisierten Prozesse zu beschleunigen.

 

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